Die Comics
Michael Koser
Jacques Futrelle
Band 2
Neuigkeiten

   


Die Denkmaschine 2:
Der Fluch des Pharao

 

Print-Ausgabe
Softcover, 48 Seiten, vierfarbig
Format: 21,6 x 27,9 cm


Preis: € 18,76 (Versand inbegriffen)

 

   

KLAPPENTEXT:

Seit zwei Jahren grub Professor Arnold Benedict im Tal der Könige nach Pharaonen – im Auftrag und auf Rechnung der Universität New York. Und weil der gute Professor nichts Interessantes zu Tage gefördert hatte und eine Grabungskampagne mindestens dreißigtausend Dollar kostet, wollte die Universität wissen, was aus ihrem Geld geworden war. Professor van Dusen, eminentes Mitglied des Lehrkörpers für Physik, Chemie, Biologie usw. usw., war gerade in Ägypten angekommen und ließ sich überreden, mal nach dem Rechten zu schauen.

Eigentlich sollte uns Professor Benedict in Luxor abholen, aber die Sache fing sehr seltsam an – an der Landungsstelle war weit und breit kein Benedict zu sehen. Und so, wie es anfing, sollte es auch weitergehen in der Geschichte um den Fluch des Pharao und die sensationelle Mordserie im Tal der Könige.


ZUM HINTERGRUND:

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Luxor in Mittelägypten die angesagteste Winterfrische für betuchte Europäer und Amerikaner. Das lag am angenehmen Klima, an Luxushotels wie dem "Luxor Winter Palace" und vor allem an der Nähe zu den grandiosen Zeugen ägyptischer Geschichte. In Karnak, auf dem rechten Nilufer, direkt bei Luxor, erhoben sich die Tempel der alten Hauptstadt Theben, auf dem linken Ufer, im Tal der Könige, waren zahlreiche Pharaonengräber in die Felsen gehauen.

1905, als Professor van Dusen Luxor besuchte, war das Grab des Pharao Haremhab noch unbekannt. Offiziell entdeckt wurde es erst vier Jahre später, vom amerikanischen Millionär und Hobby-Archäologen Theodore Davis.

Haremhab war der letzte Pharao der 18. oder, nach heutiger Zählung, der erste der 19. Dynastie. Er regierte um 1300 v. Chr. – die genauen Daten sind umstritten. Unter Tutenchamun war er General, unter seinem Vorgänger Eje Wesir – als Pharao organisierte er die Restauration der alten Götter nach der religiösen Umwälzung unter Echnaton.

Im Winter führten auch die Archäologen aus aller Welt ihre Grabungskampagnen in Ägypten durch. Dabei wurden sie beaufsichtigt von der Altertümerverwaltung, die seit Napoleons Ägypten-Feldzug bestand und praktisch in französischer Hand war. Chef der Behörde war im Jahr 1905 der berühmte Ägyptologe Gaston Maspero. Unter ihm arbeiteten fünf regionale Inspektoren. Zu den Aufgaben der Altertümerverwaltung gehörte es, Grabungslizenzen zu vergeben und den grassierenden Grabraub zu verhindern – letzteres mit nur geringem Erfolg.

Ein Zentrum der Grabräuber war das Dorf Kurna, nicht weit vom Tal der Könige. Schon im 13. Jahrhundert v. Chr. waren von hier Räuber ausgezogen, um die Pharaonengräber zu plündern. Im 19. und im frühen 20. Jahrhundert spielte die Familie Abd-er-Rasul in diesem kriminellen Gewerbe eine führende Rolle.

Der nebenstehende Querschnitt zeigt das Grab des Haremhab, wie es im Comic-Album dargestellt wurde. Der Knick ist an sich charakteristisch für Gräber der 18. Dynastie. Das Originalgrab verläuft dagegen in einer geraden Linie schräg nach unten, mit immer breiter und höher werdenden Korridoren und Treppen, dem Brunnenschacht, der Säulenhalle, der Vorhalle und der Grabkammer sowie mehreren Lagerräumen.

Das Interesse an der Ägyptologie im späten 19. bzw. frühen 20. Jahrhundert zeigt sich auch in ihrem Niederschlag in der viktorianischen Literatur. Erfolgreiche Autoren verfassten Geschichten über altägyptische Flüche und zum Leben erweckte Mumien, die zu Vorlagen späterer Gruselfilme werden sollten.

Sir Arthur Conan Doyle (Sherlock Holmes) schrieb mit den beiden Kurzgeschichten "The Ring of Toth" (1890) und "Lot No. 249" (1892) zwei Klassiker dieses Genres. Weniger bekannt sind die Romane "The Beetle" (1897) von Richard Marsh und "Pharos the Egyptian" (1899) von Guy Boothby. Auch Bram Stoker (Dracula) mit seinem atmosphärisch dichten Roman "The Jewel of Seven Stars" (1903) soll an dieser Stelle erwähnt werden. Und Sax Rohmer (Dr. Fu Manchu) mit "Brood of the Witch Queen" (1914/15), "The Tales of Abu Tabah" (1917/18) u.a.



ÜBERSETZUNGEN:

Belgien (flämische Ausgabe): De Vloek van de Farao

Uitgeverij Hauwaerts

Softcover, 48 Seiten, vierfarbig
Format: 21 x 29,7 cm
Erschienen: Juni 2018

ISBN: 9789492762153

   


ÄLTERE AUSGABEN:

Verlag Wunderland

Softcover, 48 Seiten, vierfarbig
Format: 21 x 29,7 cm
Erschienen:
Juni 2005

ISBN: 3-933683-46-7
vergriffen

   

iPad-Ausgabe

Excelsis Business Technology AG
Erschienen: Sommer 2010, seit 1.6.2013 nicht mehr erhältlich

   

© 2005-18 Michael Koser, Gerd Pircher