4. Öffentliche
Veranstaltung 1996
"Phänomene, Phantome,
Phantasien"
Zum 75. Mal: Professor van Dusen
In den acht Jahren nach der 3. öffentlichen
Veranstaltung hatte sich einiges im Umfeld der Hörspielreihe verändert
– der Sender RIAS Berlin war im DeutschlandRadio Berlin aufgegangen,
und die "Professor van Dusen"-Reihe war von der Abteilung
Unterhaltung in die Abteilung Hörspiel übergeführt worden.
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Eintrittskarte ins Foyer |
Als 1996 mit "Prof. van Dusen und das
Phantom der Oper" – die einzige Folge, die in diesem Jahr produziert
wird – der 75. Fall des Professors ansteht (eigentlich die Folge 77,
aber zwei Fälle waren als Doppelfolgen angelegt), entschließt
sich das DeutschlandRadio dem Beispiel seines Vorgängers zu folgen
und dieses Jubiläum mit einer weiteren öffentlichen Veranstaltung
zu feiern.
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Eintrittskarte ins Studio 10 |
Bereits im Vorfeld erhält der "Professor
van Dusen"-Fanclub Ende Februar die Erlaubnis, die Produktion der
neuen Folge im Studio mitzuerleben. An diesem Tag finden die sogenannten
"Wortaufnahmen" der Sprecher statt, die bei ihrer Arbeit vom
Fanclub gefilmt werden dürfen.
Im Namen von Autor, Regisseur und Hauptdarsteller
und unter dem Titel "Phänomene, Phantome, Phantasien"
lädt schließlich das DeutschlandRadio Berlin seine Hörer
für Sonntag, den 24. März 1996, um 15.00 ins Studio 10 des
Funkhauses zur vierten öffentlichen Veranstaltung mit der Uraufführung
von "Prof. van Dusen und das Phantom der Oper" – eine Einladung,
der ca. 400 Fans Folge leisten.
Die Voraufführung des 60 Minuten langen
Kriminalfalles wird allerdings vor der Auflösung des Falles unterbrochen,
Klaus Herm alias Hutchinson Hatch tritt vor das Publikum – "Erschrecken
Sie nicht, meine Damen und Herren ... ich bin es nur!" – und
fordert dieses auf, sich an einem Gewinnspiel zu beteiligen – es gilt
den Täter, der hinter dem "Phantom der Oper" steckt,
zu erraten.
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Die Fans im Foyer des Funkhauses
anlässlich der 4. öffentlichen Veranstaltung |
Nach dem Ende der Vorführung betreten
die Verantwortlichen der Hörspielreihe die Bühne, Rainer Clute
heißt das Publikum im Namen des Senders willkommen, erinnert sich
an die vorangegangenen Veranstaltungen und stellt schließlich
die Ehrengäste vor – neben Autor Michael Koser, den Sprechern Friedrich
W. Bauschulte, Klaus Herm und Heinz Giese sowie seiner Regie-Assistentin
("Co-Regisseurin") Sylvia Rauer sind auch der neue Intendant
Ernst Elitz, die neue Programmdirektorin Gerda Hollunder, Chefredakteur
Willi Steul und Torsten Enders, der für Kriminalhörspiele
zuständige Redakteur, anwesend.
In alter Tradition hält Michael Koser
seine Ansprache über Jacques Futrelle, Professor van Dusen und
seine im Lauf der Jahre immer stärker gewordene Beziehung zu den
Figuren, bevor Rainer Clute wieder die übliche Podiumsdiskussion
eröffnet. Die Fragen kreisen sehr bald um den Themenkomplex Hörspielproduktion
(Manuskript, Technik, Zeitaufwand, Kosten usw.) und dringen dieses Mal
tiefer in die Materie ein als bei früheren Gelegenheiten.
Nach ca. einer Stunde beschließt Intendant
Ernst Elitz die Veranstaltung mit Dankesworten an die Fans, bevor Rainer
Clute zur Preisverleihung an die Gewinner der Rätselfrage schreitet.
Der dritte Preis besteht aus einem Büchergutschein, der zweite
aus einem Kassettenmittschnitt der an diesem Tag vorgeführten Folge
(die in dieser Länge nicht mehr zu hören sein wird, da sie
für die bevorstehende Erstausstrahlung am 15. April 1996 gekürzt
werden muss) und der erste Preis aus einer kleinen Rolle für die
Gewinnerin im nächsten "van Dusen"-Hörspiel.
Den endgültigen Abschluss der Veranstaltung
bildet schließlich die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im "Professor
van Dusen"-Fanclub, der wieder mit einem Stand im Foyer anwesend
ist, an die "Macher" der Serie.